Regelmäßig die Entspannungsphasen in den Alltag zu integrieren - für uns kaum vorstellbar. Einfach mal nichts tun. Gar nichts.  Ja, das ist ernst gemeint. Wer diese Oasen der Stille erst mal zu schätzen gelernt hat, weiß, dass man durch Nichtstun mehr erreichen kann.

Die Entspannung ist für unseren Körper genauso wichtig, wie essen, trinken oder atmen. Dabei kommt das Entspannen aber immer mehr zu kurz in unserem hektischen Leben. Was tun? Unser Körper benötigt Bewegung. Diese benötigt er, um seine Muskeln an den richtigen Stellen auszubilden. Außerdem werden in der Bewegung Kalorien verbraucht. Unser Körper benötigt aber auch die Entspannung. Ruhephasen sind notwendig, um Stress abzubauen. Nur in den Zeiten, in denen der Körper entspannt, werden stressfördernde Hormone abgebaut. Der Körper kann wieder auf seinen Normpegel gebracht werden. Das richtige Maß ist hierbei besonders wichtig. Es müssen immer Phasen der Anspannung und solche der Entspannung einander abwechseln, um gesund zu bleiben.

Entspannung

 

Durch die richtige Entspannung erhält der Körper neue Kraft. Er wird dazu befähigt, seinen Alltag wieder mit neuer Kraft zu bestreiten. Durch die Rückkehr der inneren Kraft kommt man zu einem ausbalancierten Gleichgewicht. Neben dem seelischen Einfluss hat die Entspannung aber auch eine unmittelbare Wirkung auf den Körper. Das Immunsystem wird deutlich gestärkt. Zudem werden psychosomatische Krankheiten vermieden. Und auch gegen eine neue Krankheit bzw. zu deren Vorbeugung kann die Entspannung gute Dienste leisten: das Burn-out-Syndrom. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Die Arbeit ist eben nie zu Ende. Moderne Krankheiten wie Burn-out rühren daher, immer mehr in einen Tag unterbringen zu wollen. Die Vermessung der eigenen Welt via Smartphone und die Möglichkeit E-Mails selbst am Berggipfel beantworten zu können ermöglicht uns das. Die “Always-On”- Gesellschaft schaltet eben nie ab. Und genau darin liegt das Problem. Unser Gehirn braucht Pausen, um das Erlebte zu verarbeiten. Und dafür gibt es gute Gründe:

  • Die Aktivität der Gehirnwellen wird verlangsamt
  • Der Blutdruck sinkt
  • Der Energiehaushalt steigt an und man hat mehr Kraft
  • Das Immunsystem wird gestärkt
  • Geistige Klarheit und Kreativität wird gefördert
  • Bessere Grundlage, um Entscheidungen zu treffen

Alles schön und gut, aber eben keine Zeit, um nichts zu tun. Ein Tag hat immer 24 Stunden. So wiedersprüchlich es klingt, aber Nichtstun kann man planen. Zuallererst gilt es, die sogenannten Stressoren zu erkennen und zu reduzieren. Konkrete Schritte um Ruheoasen im Alltag zu schaffen können wie folgt aussehen:

  • "Nein" sagen lernen
  • Zeitplanung verändern
  • Aufgaben delegieren
  • Persönliche und berufliche Prioritäten setzten

Der nächste Schritt zum Nichtstun, ist der Schwierigste: Die Gedanken zur Ruhe bringen. Wie auf einer Autobahn zur Rush-Hour rasen unsere Gedanken unablässig mit Höchstgeschwindigkeit von A nach B. Eine bewusste Atmung kann hier im positiven Sinne wie eine Vollbremsung wirken. Die Konzentration zu schulen, indem man die Aufmerksamkeit auf die Atmung legt, ist eine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Einfach da sein. Nichtstun. Atmen. Das ist die beste Medizin der Welt. Apropos Medizin. Meditation hat den gleichen Wortstamm wie Medizin. Das süße Nichtstun ist das Sprungbrett in einen meditativen Zustand. Unser Affengeist hört auf von Baum zu Baum zu springen und lehnt sich endlich mal zurück. Also Augen zu und durch! Meditieren lernen lohnt sich. Wer nicht gleich meditieren lernen möchte, hat eine breite Palette an weiteren Möglichkeiten um Nichtstun in den Alltag zu integrieren. Aber tue es. Egal wo. Einfach nichts!!!

Deine Fitnesstrainerin Nadja 🙂

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