Iliosakralgelenke sind die gelenkigen Verbindungen zwischen dem Kreuzbein (Os sacrum) und dem Darmbein (Os ilium). Das Iliosakralgelenk ist kein richtiges bewegliches Gelenk, sondern eine Verbindung, die durch starke Bänder gesichert wird. Durch diese straffe Verbindung von Bändern hat es nur eine minimale Beweglichkeit. Aktive Bewegungen können nicht durchgeführt werden.

Leidest du unter undefinierbaren Schmerzen im hinteren Beckenbereich, die bis in das Gesäß, in die Hüfte oder Beine ausstrahlen? Vielleicht hast du ja schon eine Diagnose vom Arzt, der dir eine Blockade im ISG bescheinigt. Es gibt jedoch viele Menschen mit Schmerzen, die vom ISG ausgehen. Besonders Frauen leiden unter Blockaden im Iliosakralgelenk.

Um die Geburt zu erleichtern, lockern sich die Bänder in der Schwangerschaft und das Gelenk kann blockieren. Aber auch durch einen Sturz oder eine ruckartige Bewegung können lokale Schmerzen auftreten, aber auch in Rücken, Beine oder Becken ausstrahlen. Eine weitere Ursache für Beschwerden im ISG können eine Beckenverdrehung oder eine seitliche Verschiebung des Beckens sein. Eine Verdrehung des Beckens bewirkt eine Kompression des einen und eine Überdehnung des anderen ISG.

Dieser Zustand kann verschiedene Ursachen haben, wie Beinlängendifferenzen, unterschiedlich ausgeprägte Muskeln an der Rückseite der Oberschenkel, Becken- oder Wirbelsäulentrauma. Auch Fehlhaltungen wie gewohnheitsmäßiges Sitzen mit übereinandergeschlagenen Beinen, Fehlbelastung der Beine beim Stehen. Eine Beckenverdrehung bewirkt eine ungleiche Belastung der Hüftgelenke, der Kniegelenke, der Iliosakralgelenke sowie beider Seiten der Wirbelsäule. Oft sind Nerven komprimiert, die sich als "Ischiasbeschwerden" bemerkbar machen. Fakt ist, dass einer der Nerven aus dem Lumbalgeflecht beeinträchtigt wird und für Schmerzen sorgt.

Wird die Blockade beseitigt, wird meistens auch der entsprechende Nerv befreit, wenn er nicht schon entzündet ist. Sollten die ISG Beschwerden länger anhalten, kann dir ein guter Osteopath oder Chiropraktiker helfen, die Blockade manuell zu beseitigen. Danach kannst du stabilisierende Übungen für die Muskulatur rund um das ISG ausführen.

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Was kann bei einer ISG Blockade helfen?

1. Zunächst beobachte, ob die Ursache in einer Fehlhaltung liegt. Schlägst du deine Beine oft im Sitzen übereinander? Das ist Gift für das ISG und kann auf Dauer zu einer Beckenverdrehung führen. Achte im Alltag darauf, dass beide Füße gleichmäßig Kontakt zum Boden haben!

2. Stehst du oft auf einem Bein und das andere Bein ist angebeugt? Dies führt auf Dauer zu einem Beckenschiefstand und wirkt belastend auf das ISG. Solltest du dich im Alltag öfter dabei erwischen, dann verändere sofort die Position und verlagere dein Körpergewicht gleichmäßig auf beide Beine!

3. Falls du beim Schlafen auf der Seite liegst, solltest du das obere Bein auf ein Kissen betten, um das ISG zu entlasten!

Wichtig ist, die Muskulatur des Körpers durch regelmäßiges Training im grünen Bereich kräftig zu halten. Die Antara® Übungen sind ideal und können das ISG entlasten.

Ich freue mich auf deine Anmeldung! 🙂

Deine Fitnesstrainerin Nadja

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